Die weltweite Klimakatastrophe verbunden mit generellem Temperaturanstieg und immer häufigeren Extremwettern machen sich weltweit bemerkbar z.B. Vermurungsdesaster in Petrobolis, Sao Sebastiao oder das Jahrhunderthochwasser am Rio Negro (2021).
Hinzu kommt die brasilieninterne Klimabelastung durch die alljährlich steigenden riesigen Brandrodungen der hunderttausenden Hektar Primär- und Sekundärwälder. Die damit verbundenen CO2-Äquivalente, die in die Atmosphäre gejagt werden, sprechen eine klare Sprache.
Es geschah am 20.08.201 – Tag wurde zur Nacht
Brand-Hochsaison mehr als 1.000 km entfernt und spezielle Wetter- und Windverfrachtungen, ließen die 13 Millionen Metropole São Paulo in schwarze Rauchwolken versinken.
Beispiel 1
Ein brasilienweiter Gemeindevergleich zeigt, dass von den zehn größten CO₂-Emittenten, acht in der Amazonasregion liegen und nur zwei von ihnen im Süden. Die beiden Mega-Städte São Paulo (13 Mio. Einwohner) auf Nr. 5 und Rio de Janeiro (7 Mio. Einwohner) auf Nr. 8. Siehe Grafik.
Der Gemeindebezirk Altamira, mit gesamt nur 116.000 Einwohnern, belastet die Atmosphäre durch die riesigen Abbrände mehr, als vergleichsweise 20 Millionen Einwohner der Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo zusammen.
Nicht zu vergessen, die gesundheitlichen massiven Leiden der Bevölkerung (besonders Kinder und Alte), inmitten der monatelangen Feuer- und Rauchschwaden. 24/7!
Beispiel 2
In den acht Amazonas Gemeinden – gesamt 900.000 Einwohner – mit den höchsten CO2 Emissionen werden jährlich 200 Millionen Tonnen CO2e aufgrund der gigantischen Brandrodungen in die Luft gejagt.
Im Vergleich dazu emittieren rund 9 Millionen Österreicher jährlich gesamt 80 Mio. Tonnen CO2e.