Am Bild ist das massenhafte Fischsterben am Amazonas und seinen Nebenflüssen aufgrund von Dürre, Niedrigwasser, hoher Wassertemperaturen sowie Sauerstoffmangel zu sehen.
Mitte September 2023 kam es im Tefé-See zu einem tragischen Massensterben von Delfinen und Botos. Betroffen waren mehr als 150 Amazonas-Delfine (Inia geoffroyii) als auch Sotalia-Delfine (Tucuxi, Sousa teuszi), die beide auf der Roten Liste der IUCN als “gefährdet” eingestuft sind.
Ursache: Die genaue Ursache des Massensterbens ist noch Gegenstand von Untersuchungen. Die Behörden vermuten jedoch, dass extrem hohe Wassertemperaturen eine wesentliche Rolle gespielt haben.
Wassertemperaturen: Im September 2023 erreichten die Wassertemperaturen im Tefé-See Rekordwerte von bis zu 38 Grad Celsius. Dies ist deutlich über der Temperaturtoleranz der Delfinarten, die normalerweise bei maximal 32 Grad Celsius liegt.
Weitere Faktoren: Neben den hohen Temperaturen könnten auch andere Faktoren wie Umweltverschmutzung, Krankheiten oder eine Kombination von beidem zum Massensterben beigetragen haben.
Folgen: Das Massensterben stellt einen erheblichen Verlust für die Ökosysteme des Tefé-Sees dar und unterstreicht die Dringlichkeit von Maßnahmen zum Schutz der Amazonasregion.
Links:
Arte: Dürre: Dramatische Lage im Amazonas-Gebiet
WWF: Massensterben der bedrohten Flussdelfine
Fokus online: Nach Massensterben läuft Rettungsaktion für Flussdelfine an